Nicolé Mayer, Restauratorin, 2021, Fotografie, 39 x 51cm (gerahmt)
Janine Maria Schneiders Arbeiten inszenieren Erinnern neu. Verflüssigen, was wir meinen erinnern zu müssen und setzen neu zusammen. Das kulturwissenschaftliche Paradigma versteht Erinnern als performativen Prozess, der dieses als Machtinstrument offenlegt und Fragen stellt. Wer und was wird von wem wie und wozu erinnert? Und vor allem aber auch - wer und was, welche Personengruppen, welche Werte – werden vergessen?
Machtstrukturen und Ungerechtigkeiten sichtbar zu machen, bietet Anregung zur Neuorientierung und dazu, Verantwortung zu übernehmen! In welcher Gesellschaft wollen wir denn jetzt und in Zukunft leben?
Der Erinnerungsfundus muss gesellschaftskritisch erweitert werden. Unsere Gesellschaft braucht es, dass Frauen, marginalisierte Personen, ihrem Sein und Tun Wertschätzung entgegen gebracht wird und sie ihren Platz im kulturellen Gedächtnis einnehmen können.
Janine Maria Schneider weist den Weg. Lassen wir uns von ihrer Arbeit berühren. Es macht uns frei für eine liebe-, respektvollere, ungerechtigkeitsfreiere Zukunft. Beginnen auch wir, inspiriert durch ihre Arbeiten, die Welt zu re-imagieren.
Doris Ingrisch
Judith Vetter, Medizinisch-technische Assistentin, 2021, Fotografie, 39 x 51cm (gerahmt)
Martina Papcúnová, Pflegerin, 2021, Fotografie, 39 x 51cm (gerahmt)
Menekşe Ismailoglu, Busfahrerin, 2021, Fotografie, 39 x 51cm (gerahmt)
Anita Nagel und Monika Schneider, Berufsfischerinnen, 2021, Fotografie, 39 x 51cm (gerahmt)
Stefanie Rüscher, Kindergartenpädagogin, 2021, Fotografie, 39 x 51cm (gerahmt)
Skulptur: Robert Indermaur